Vom ersten Schultag bis zur Oberstufe

So könnte auch Deine Schulzeit in unserem Gymnasium verlaufen. Wir haben Marie von der Einschulung in die 5. Klasse bis zum Eintritt in die gymnasiale Oberstufe am Ende der 9. Klasse begleitet. Lies selbst, was sie zu berichten hat.

Ich heiße Marie, komme aus Hattingen und bin nach der Grundschule zum Gymnasium Holthausen gewechselt. Am Anfang war ich ganz schön nervös. Der Schulweg ist viel länger und ich muss morgens viel früher aufstehen, um pünktlich an der Bushaltestelle zu sein. Die Schule erschien mir sehr groß und unübersichtlich. Zum Glück ging ich mit meinen Freunden Kevin und Anna und einigen anderen Schülern, die ich aus der Grundschule kannte, in eine Klasse, die 5B.


Einschulung

Busschule
So war ich auch auf dem Weg zur Schule nicht alleine. Jeden Morgen fuhren wir jetzt mit dem Bus, der fast immer rappelvoll war, bis vor die Schule. Wie man sich in solch einem Bus am besten verhält hatte ich vorher in der "Busschule" gelernt.

Auch meinen Klassenlehrer, Herrn Schlegel, kannte ich ja schon vom Kennenlernnachmittag. Die ersten zwei Tage an der neuen Schule hatten meine Klassenkameraden und ich nur beim Klassenlehrer Unterricht, so dass wir viel Zeit hatten, uns näher kennen zu lernen. Einige Schüler wohnten gar nicht in Hattingen, sondern kamen aus Sprockhövel.

Danach lernte ich die anderen Lehrer kennen. Jedes Fach hat am Gymnasium einen eigenen Lehrer, da aber mein Klassenlehrer Deutsch und Sport und auch Frau Smolka Biologie und Kunst in unserer Klasse unterrichtet, waren es gar nicht so viele verschiedene Lehrer.


Die neue Klasse

Streitschlichtung
Überhaupt machten meine Mitschüler und ich viele Unternehmungen, so dass ich mich bald in der Klasse heimisch fühlte und neue Freundschaften schloss. Als ich mich trotzdem einmal mit dem Robin gestritten hatte, weil er behauptete, ich würde immer schlecht über ihn reden, gingen sie zu Malte. Der war ganz ruhig und hat dafür gesorgt, dass jeder seine Sicht darstellen konnte. Am Ende konnten sie den Streit beilegen. Malte war aus der 9C und unser Klassenpate aus der Streitschlichtung.

In der sechsten Klasse wählte ich dann statt "normalen" Musikunterricht "Musik spezial", damit ich Saxophon lernen konnte. Das machte viel Spaß, weil ganz viele Schüler hier Musik machten und wir zusammen für das Weihnachtskonzert üben konnten.

Außerdem musste ich mich entscheiden, ob ich Latein oder Französisch haben wollte. Das war nicht leicht, aber schließlich entschied ich mich für Französisch.


Bläserkurs 6 (Musik spezial)

Klassenfahrt
Ich hatte jetzt auch Physikunterricht. Der fand nicht im Klassenraum statt, sondern in einem Fachraum mit vielen Geräten zum Experimentieren. Außerdem ging die Klasse einmal in der Woche Schwimmen in die Schwimmhalle direkt an der Schule. Höhepunkt des Jahres war aber die fünftägige Klassenfahrt auf die Insel Norderney. Dort hatte ich auch neue Freunde aus den anderen 6-er Klassen gefunden. Mit Melanie aus der 6A traf ich mich jetzt öfters, manchmal lernen wir sogar zusammen für die Schule.
Das neue Fach Chemie, das in der 7. Klasse hinzu kam, war mit den vielen Experimenten interessant. In Deutsch hatte ich mich mit Melanie zusammen auf die Deutscharbeit vorbereitet. Wir lernten Balladen auswendig und trugen sie uns gegenseitig vor. Alle Klassen schrieben dann die gleiche Arbeit, so dass Melanie und ich unsere Arbeiten und die Bewertung durch die Lehrer gut vergleichen konnten.
Vorlesewettbewerb

Skifreizeit
In der achten Klasse bekam ich einige neue Lehrer. Auch der Klassenlehrer war neu. Ich fand das einerseits schade, andererseits war es aber auch spannend und brachte Abwechslung. In diesem Jahr fieberten alle der großen Skifreizeit Ende März entgegen. Die ganze Jahrgansstufe fuhr gemeinsam in die Berge und lernte Ski fahren. Es war ein tolles Erlebnis, nach dem ich mich mit der ganzen Stufe viel mehr verbunden fühlte. Auch die Tage bei der Drogenberatung waren in diesem Jahr sehr interessant gewesen. Saxophon spielte ich mittlerweile so gut, dass ich in der Jazzband der Schule mitmachen konnte. Mehr denn je freute ich mich deshalb auf das jährliche Weihnachtskonzert.

In Physik hantierten wir gerade viel mit Spiegeln und Lichtstrahlen herum. Das war ganz spannend, doch meine besten Fächer waren mittlerweile eindeutig die Sprachen.

Deshalb fuhr ich auch für eine Woche nach Marseille, und lebte dort bei einer französischen Familie. Ich wunderte mich, wie schnell ich einfach auf Französisch "drauflos plapperte". Ich war allerdings froh, dass meine Französischlehrerin nicht alles hörte, was ich da so redete, denn es war grammatisch nicht immer richtig. Doch die Franzosen verstanden mich gut genug und meine Aussprache wurde sehr schnell besser. Manchmal merkte ich, dass ich schon anfing, in Französisch zu denken !

Im Mai gab es die Lernstandserhebungen in Deutsch, Mathe und Englisch. Die waren gar nicht so wild, wie vermutet, und ich schaffte sie mühelos.


Mitmachtag

Praktische Informatik


Bewerbungtraining


Zur neunten Klasse wählte ich noch Spanisch als AG dazu. In der Oberstufe kann ich Spanisch als "richtigen" Kurs in der dritten Fremdsprache wählen. Vielleicht mache ich ja später mal etwas Berufliches mit Sprachen ... mein Freund Robin hat stattdessen in der 8. Klasse das Fach "Praktische Informatik" im Differenzierungs-bereich gewählt, weil er mal mit dem Computer Geld verdienen möchte.

Überhaupt wurde das Thema Beruf in diesem Jahr ausführlicher in der Schule behandelt. So nahm ich an einem Bewerbungstraining teil, in dem ich übte, wie ich mich in Bewerbungsgesprächen gut präsentieren kann. Das Training wurde nicht von Lehrern, sondern von Menschen, die das richtig als Beruf machen, geleitet. Robin und ich erinnern uns noch an unseren dummen Streit vor drei Jahren. Jetzt machten wir selbst mit bei der Streitschlichtung und wurden "Paten" für die neuen 5-er Klassen.

Nach der 9. Klasse muss ich noch eein Jahr die Oberstufe besuchen, um den mittleren Schulabschluss wie z. B. auf der Realschule zu erhalten. Allerdings möchte ich noch das Abitur machen und freue mich schon auf die Qualifikationsphase. Dort kann ich in einem Englisch-LK meine Sprachkenntnisse vertiefen und eine Studienfahrt nach London unternehmen. Mein zweiter Leistungskurs wird Mathe sein, da ich mir überlege, einen Master in "Manegement & Economics" an der Uni zu erlangen.

Ihr seht, es war alles nicht so schwierig, wie es am Anfang ausgesehen hat. Viel Spaß und viel Erfolg am Gymnasium Holthausen wünscht Euch

Eure Marie