Schulprogramm - Stärkung der Persönlichkeit

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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 26. August 2021 16:59

Gewaltprävention

Als Fundament der Prävention gegen physische und psychische Gewalt wird am Gymnasium Holthausen die Stärkung der Schüler-Persönlichkeiten insgesamt betrachtet, so dass alle unten angeführten Maßnahmen auch diesem Präventions-Konzept zugeordnet sind. Konkret dienen der Abwehr von Gewaltrisiken vor allem die jährlichen „Coolness-“ (Anti-Mobbing-), Deeskalations- und Anti-Cybermobbing-Trainings für Klassensprecher/innen in ihrer Multiplikatorenfunktion. Die Deeskalation von Konfliktpotential ist ein Hauptanliegen des regelmäßig durchgeführten Klassenrates, der erlebnispädagogischen Angebote wie der Klassenfahrt in der 6. und der Skifreizeit in der 8. Klasse und diverser Sportveranstaltungen. Ein jährlicher schulinterner sozialer Wettbewerb soll die Sensibilisierung der Schüler/innen für einen angemessenen Umgang miteinander anregen. Bei auftretenden Mobbing-Fällen werden die Konzepte des No Blame Approach und des Antibullying verfolgt. Im Falle von größeren klasseninternen Spannungen werden soziale Kompetenztrainings durch die Schulsozialarbeiterin oder in der Jugendbildungsstätte Hattingen-Welper durchgeführt.

Suchtprophylaxe

Die Prävention von Essstörungen wird unterrichtsbegleitend im Fach Biologie in den Stufen 6, 7 und 9 sowie in Religion in Klasse 9 thematisiert. In Biologie besteht Unterstützung durch das VIA-Beratungszentrum des EN-Kreises. Ergänzend werden Theaterstücke zur Thematik für die Klassen 8 und/oder 9 angeboten. Die Alkohol- und Drogenprävention findet in Kooperation mit der Caritas Hattingen, der Drogenberatungsstelle und dem Jugendamt in allen Klassen der Jahrgangsstufe 8 in Form von zwei Blockseminaren und vorausgehenden Elternabenden statt. Zusätzlich kommt in der Klasse 9 ein Pfarrer vom Blauen Kreuz e.V. in den Unterricht, um den Schülern seine vielfältigen Erfahrungsberichte nahe zu bringen.

Streitschlichtung

Jährlich wählen alle 5. und 7. Klassen je drei Schüler/innen ihres Vertrauens, die im Rahmen einer AG eine Streitschlichterausbildung durchlaufen. Nach Abschluss der Ausbildung stehen sie der Klasse als Schlichter zur Verfügung. Neben konkreten Mediationen können sie ihren Klassen auch durch die Beratung von Mitschülern bei Konflikten oder durch die Suche nach Verbündeten für Gemobbte helfen.

Verkehrserziehung – alternative Verkehrskonzepte

Der 2016 erstmals durchgeführte Verkehrssicherheitstag und der „Tag der Elektromobilität“ werden in zweijährigem Turnus wiederholt. Alle Schüler/innen der Klassen 5 und 6 nehmen dabei an der Aktion „Toter Winkel“ teil. Besondere Verkehrsschulungsmaßnahmen sind für Migranten vorgesehen. Zur Vermeidung von Unfällen der zukünftigen Autofahrer führt die Polizei in der Q2 Prophylaxemaßnahmen zum Thema Verkehrssicherheit durch.

Schulsanitätsdienst

Er ergänzt und sichert die Erste-Hilfe-Versorgung an der Schule. Schüler/innen, die in der Erweiterten Ersten Hilfe ausgebildet sind, übernehmen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes die Erstversorgung im Falle von Unfällen, Verletzungen und Krankheit. Dazu sind an allen Schultagen jeweils zwei Teams, die mit Notfallhandys ausgestattet sind, in Rufbereitschaft. Ihnen steht ein Sanitätsraum mit der notwendigen Ausrüstung zur Verfügung. Die Schulsanitäter werden außerdem bei Sportturnieren, Sportfesten und anderen Schulveranstaltungen eingesetzt. Ihre Aufgabe besteht ferner darin, die Schulleitung auf Gefahrenquellen hinzuweisen. Ihre Aus- und Fortbildung erfolgt durch Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes.

Erste-Hilfe-Kurse

Seit dem Schuljahr 2015/2016 nehmen alle Schülerinnen und Schüler der 8. Jgst. an einem Erste-Hilfe-Kurs teil. Nach Möglichkeit finden die Kurse vor dem Skiprojekt für jede Klasse an einem Tag statt. Die Schülerinnen und Schüler können die schulisch ausgestellte Teilnahmebescheinigung beim DRK in Witten gegen eine Erste-Hilfe-Bescheinigung austauschen und diese für die Anmeldung zum Führerschein nutzen.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Auf Initiative von Schülerinnen und Schülern ist das Gymnasium Holthausen Mitglied im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Ziel ist es, das Klima an der Schule aktiv mitzugestalten und Rassismus, Mobbing und jegliche Art von Diskriminierung zu überwinden. Ein besonderes Betätigungsfeld bietet sich aktuell bei der sozialen und schulischen Integration der Migranten.

Sporthelfer

Die Sporthelferausbildung richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8, die daran interessiert und dazu geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Mitschülerinnen und Mitschüler anzubieten und zu betreuen. Mit der mindestens 30 Stunden umfassenden Ausbildung in Theorie, Praxis und Erster Hilfe erwerben die Schüler/innen einen Qualifikationsnachweis, der sie zum Einsatz in der Schule, aber auch im Verein berechtigt. Die Sporthelfer unserer Schule engagieren sich als Helfer und Schiedsrichter bei Spiel- und Sportfesten, leiten Angebote in der Pausen- und Übermittagsbetreuung und übernehmen zudem Patenschaften für die Klassen 5.

Beratungskonzept

Das Beratungskonzept am Gymnasium Holthausen steht auf mehreren Säulen. Dazu gehören die Klassenlehrerteams in der Erprobungsstufe, die Erprobungs- und Mittelstufenkoordinatoren, die SV-Lehrer und verschiedene Förderkonzepte und Angebote zur individuellen Förderung. Neben den Beratungen in der Sek II zur Schullaufbahn sowie Studien- und Berufswahl liegt ein Schwerpunkt bei einem Team ausgebildeter Berater/innen, die im psychosozialen Bereich einzelne Schülerinnen und Schüler in Problemsituationen und Krisen (Lerncoaching, Beratung im Bereich Ernährung und Mediennutzung, Mediation und Streitschlichtung, Schulseelsorge, Schulsozialarbeit) unterstützen. Ebenso im Beratungskonzept verankert ist der große Baustein der Sucht- und Gesundheitsprophylaxe sowie der Gewaltprävention.